Das Glück ist ein Saibling
Auf Du und Du mit Gott und dem inneren Schweinehund
oder Antworten auf Fragen nach dem Glück
Peter Rabas neues Buch ist ein Pan-Opticon: eine Schau des Lebens aus der Sicht eines wahrhaft Lebendigen. Der durch zahlreiche Bücher zur Komplementärmedizin über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannte Autor nimmt in seinem aktuellen autobiographischen Roman den Leser mit auf seine ganz persönliche Spurensuche - nach dem Glück und dem Sinn des Lebens.
Dabei gewährt Raba - mit der ihm eigenen Mischung aus heiterem Darüberstehen und panischer Sinnenfreude - tiefe Einsichten in seine persönliche Sphäre. Rabas „Saibling“ entführt den Leser in die Welt eines Kreativen, in das Laboratorium eines Schriftstellers, Fotografen, Malers und Heilers, der sich seit über 30 Jahren der Behandlung meist chronisch kranker Menschen widmet und darüber hinaus die letztendlichen Ursachen psychischer und physischer Leiden erforscht.
Wer Raba bislang als kompetenten Fachautoren und Altmeister der Klassischen Homöopathie schätzt, kann hier den Menschen kennen lernen. Raba lässt den Leser mit eintauchen in den Strom seines mittlerweile 77 Jahre währenden Lebens: sein Streben, Kämpfen, Irren, seine Niederlagen und Siege, in die schöpferischen Prozesse hinter seinen aktuellen komplementärmedizinischen Werken, in die intensiv geführten Gespräche mit seinem eigenen inneren Gott – und dem inneren Schweinehund. Rabas Roman zeigt die Einheit hinter der Vielfalt seines Schaffens. Denn richtig verstanden sind seine „Werke“ - als Künstler und Therapeut - Emanationen ein und desselben vielseitig begabten Geistes.
Rabas „Saibling“ ist aber auch ein Roman über das Leben selbst. Ein immens lebendiges, menschliches Buch über verpasste Chancen, nicht genutzte Gelegenheiten, tragische Unfälle - und über die Fähigkeit, selbst noch hinter scheinbaren Niederlagen Sinnhaftes zu erkennen und daraus zu lernen. Darum ist Rabas „Saibling“ auch ein zutiefst therapeutisches Werk: über die vielfältigen Wege zum Glück, über die Fähigkeit sie in-tuitiv zu erfassen und über die manchmal nur minimalen „Kurskorrekturen“, die für ein erfülltes Leben notwendig sind.
Bewegung, geistige Beweglichkeit im wahren Wortsinn, ist für Raba die conditio sine qua non von Glück, jenem Seelenzustand, der sich nur bar aller moralischen Zwänge erleben lässt. Und auf den alle Menschen an jedem Zeitpunkt ihres Lebens entscheidend einwirken können. Denn alles ist im Fluss - und darin schwimmt Rabas „Saibling“: schillernd und schön, wie ein Wesen, das mit sich und der Schöpfung im Reinen ist.